Methoden

Die Verhaltenstherapie ist eine Form von Psychotherapie, die sich durch eine große Vielschichtigkeit der angewandten Techniken und Behandlungsmaßnahmen, Wissenschaftlichkeit und eine hohe Anzahl an Wirksamkeitsbelegen kennzeichnet. Sie zielt darauf ab, spezielle Veränderungen in Gang zu setzen und definierte Ziele zu erreichen. Hierbei ist sie in erster Linie auf das Hier und Jetzt konzentriert, transparent, ziel- sowie handlungsorientiert und setzt somit auch auf eine aktive Mitarbeit des / der KlientIn. Neben den spezifischen Zielen lässt sich als Globalziel der Verhaltenstherapie die Verbesserung und Stabilisierung der Autonomie bzw. des Selbsthilfepotenzials festmachen. Die Verhaltenstherapie versteht den Menschen als reflexiv und planend mit dem Wunsch nach selbständiger und positiver Gestaltung seines Lebens. Sie bietet Hilfe bei der Veränderung hinderlicher Denk- und Verhaltensmuster sowie Unterstützung beim Erlernen zielführender Strategien um folglich als KlientIn wieder mehr Kontrolle über das eigene Leben zu erlangen. KlientInnen sollen langfristig zum eigenen Experten werden („Hilfe zur Selbsthilfe“) und für ein vorhandenes Problem erkennen lernen, woher es kommt, welche Faktoren es aufrechterhalten und wie damit umgegangen werden kann. Dabei kommen eine Vielzahl allgemeiner und störungsspezifischer sowie bei Bedarf zusätzlich auch störungsübergreifender Therapieverfahren (wie beispielsweise Entspannungsverfahren, Imaginationen, soziales Kompetenztraining) zum Einsatz. Folglich handelt es sich für jede/n KlientIn um eine maßgeschneiderte Therapie, die mit großer Einfühlsamkeit, Flexibilität und Sorgfalt auf Basis umfangreichen Fachwissens geplant und durchgeführt wird (vgl. ÖGVT; Margraf & Schneider, 2009).

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wurde in den achtziger Jahren von Marsha M. Linehan als störungsspezifisches Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen PatientInnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) entwickelt. Die Basis der DBT stellt die kognitive Verhaltenstherapie dar. Die wesentlichsten Unterschiede zur herkömmlichen kognitiven Therapie sind die Betonung von Akzeptanz und Validierung eines momentan aufretenden Verhaltens, die schwerpunktmäßige Behandlung von Verhaltensweisen, welche die Therapie gefährden, die Betonung der Wichtigkeit der therapeutischen Beziehung und die Betonung von dialektischen Prozessen. (vgl. Dachverband-DBT)

Klinisch-psychologische Behandlung ist eine wissenschaftlich fundierte professionelle Unterstützung bei der Bewältigung psychischer, sozialer und körperlicher Beschwerden sowie Beeinträchtigungen. Hat das Ziel, Menschen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) bei der Bewältigung von Belastungen, Krisen oder Problemstellungen zu unterstützen. Dabei können z.B. das Erkennen eigener Ressourcen, Entspannungstechniken oder achtsamkeitsbasierte Interventionen hilfreich sein.